Mariluz entdeckte ihre Faszination für den Tanz im Alter von 5 Jahren während einer Aufführung von Don Quichotte. Begeistert besuchte sie zunächst die Staatliche Ballettschule Berlin und wurde von Angela Philipp, Emilia Gabriel und Stefan Lux unterrichtet. Anschließend setzte sie ihre Ausbildung in der Charlottenburger Ballettschule Leković bei Renate Leković und Jelena Schemtschuschina fort und erweiterte dabei ihr Repertoire auch im Jazz und Modern Dance.

Durch die spanischen Folkloretänze in den großen klassischen Balletten kam Mariluz in dieser Zeit auch erstmals in Kontakt mit dem Flamenco. Begeistert von der außergewöhnlichen Ausdruckskraft und Rhythmik dieses Tanzes, die ganz anders sind als die Schwerelosigkeit des Balletts, widmete sie sich in den folgenden Jahren dem Flamencounterricht bei Blanca Nieves, bei Antonio Dias und La Mona in der Flamenco-Werkstatt Berlin sowie bei La Burbuja in Genf. 2022 kreierte sie zusammen mit den Musikern Juan Cárdenas und Petros Sarhosidis für ein Tablao eine eigene Alegría.
Da mit der Leidenschaft für den Tanz auch immer das Interesse für Musik einhergegangen war – so hatte Mariluz bereits seit früher Kindheit Klavierstunden –, nahm sie später Kastagnettenunterricht bei Amparo de Triana und Cajónstunden bei dem Flamencosänger Jose Ramirez aus Sevilla. Parallel dazu absolvierte sie ein musikwissenschaftliches Studium an der Humboldt-Universität, in dessen Rahmen sie sich vertieft mit den Feinheiten des Zusammenspiels zwischen Musik, Tanz und Rhythmus auseinandersetzt. In all diesen Jahren sammelte sie wertvolle Erfahrungen sowohl auf großen (u.a. Admiralspalast Berlin, Tiyatrom Berlin, Ballhaus Ost, Théâtre de Vidy Lausanne) als auch auf kleinen Bühnen (Café-Bühnen, Volksfesten).
Mit ihrer Freundschaft zu Chaya wurde sie an den Orientalischen Tanz herangeführt. Seitdem bildet sie sich im Glow bei Almira Almaas weiter und besucht Workshops bei Shalymar, Irina Akulenko, Alba Hayal und Mohamed Kazafy. Gemeinsam mit Chaya und Andrina kreieren sie fantasievolle Fusionen, in die all diese unterschiedlichen Tanzstile einfließen.
Aber auch am Abend schwingt sie das Tanzbein weiter und ist unermüdlich in Berlins Salsa- und Kizombaszene unterwegs, mit besonderem Augenmerk auf der Rueda de Casino.